Sonnenbrillen – modisches Accessoire und Schutz der Augen

Die richtige Sonnenbrille schützt unsere Augen vor schädlichen UV-Strahlen. Unsere Augen sind aber nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über diesen schädlichen Strahlen ausgesetzt. Das gilt natürlich auch bei Bewölkung. Selbst wenn man sich nicht direkt in der Sonne aufhält, entsteht für die Augen eine Belastung durch UV-Strahlen von bis zu 40 %. Gleichzeitig werden die Strahlen auch von Schnee, Wasser, Sand, Wolken, der Straße und diversen Glasfronten reflektiert. Die Strahlen fallen dabei teilweise schräg in das Auge und werden nicht immer bewusst wahrgenommen.

Durch eine tiefstehende Sonne im Herbst kann es zu blendenden Reflexionen kommen. Auch kleine Wasserpartikel in der Luft wie zum Beispiel bei Nebel führen zu Reflexionen. Diese verstärken das UV-Licht um weitere 20 %. Im Schnee sind es meist sogar 80 bis 95 %. In den Bergen nimmt die UV-Strahlung pro 1000 m Höhe um 10 % zu. Für jeden Bedarf gibt es daher speziell abgestimmte Brillengläser.

Fast 15 % der Bevölkerung ist nicht klar, wie sehr die UV-Strahlen das Auge schädigen können. Knapp 15 Millionen aller Menschen tragen daher nie eine Sonnenbrille. Andere tragen Sonnenbrillen, die keinen ausreichenden UV-Schutz haben und so für das Auge sogar gefährlich sein können.

 

Blendschutz durch die Sonnenbrille

Das menschliche Auge hat einen natürlichen Blendschutz. Dies bedeutet, dass sich die Pupille automatisch bei stärker werdender Lichteinstrahlung zusammenzieht. Es dringen weniger Strahlen in das Auge. Handelt es sich um eine sehr intensive Strahlung, dann reicht diese automatische Funktion nicht aus. Man fühlt sich geblendet. Dies kann gerade beim Autofahren sehr gefährlich werden und unangenehm sein.

Gegen die Blendwirkung können getönte Brillengläser helfen. Damit werden die Anteile des Lichts unterschiedlich stark gefiltert. Wir als Augenoptiker sprechen hier von Schutzstufen oder von den Blendschutz Kategorien.

Bei Sonnenbrillen unterscheidet man häufig zwischen 5 Kategorien:

  • Kategorie 0 – Lichtabsorption von 0 bis 20 %; ein sehr heller Filter für einen leichten Lichtschutz; trägt man am Abend oder bei bewölktem Himmel.
  • Kategorie 1 – Lichtabsorption von 20 bis 57 %; ein heller bis mittlerer Filter; eignet sich für bedeckte Tage oder wechselndes Wetter.
  • Kategorie 2 – Lichtabsorption von 57 bis 82 %; ein dunkler Universalfilter; sehr gut geeignet für den Sommer und somit auch der perfekte Blendschutz für unsere Breitengrade.
  • Kategorie 3 – Lichtabsorption von 82 bis 92 %; ein sehr dunkler Filter; sehr gut geeignet für Urlaub im Süden, helle Wasserflächen, Berge und den Strand.
  • Kategorie 4 – Lichtabsorption von 92 bis 97 %; ein extrem dunkler Filter; jedoch zu dunkel für den Straßenverkehr; eignet sich für Urlaub am Gletscher oder im Hochgebirge sowie bei Schnee.

 

Welche Farbe sollten die Gläser der Sonnenbrille haben?

Meist werden braune, graue oder grüne Gläser für die Sonnenbrille verwendet. Diese sind sehr beliebt bei Allzweck-Sonnenbrillen. Die Farben der Umgebung werden nur wenig verfälscht.

Es gibt aber auch Brillengläser mit Farbverläufen oder in zahlreichen anderen Sonderfarben. Man kann sich bei Brillen-Mosqua auch Brillengläser nach einem bestimmten Farbmuster seiner Wahl anfertigen lassen. 

Höhere Kontraste bekommt man mit gelb- und orangefarbenen Gläsern. Bei wechselnden Lichtverhältnissen wie zum Beispiel Nebel bleibt die Sicht detailgetreu. Der Blendschutz ist dabei jedoch eher gering.

Blaue Gläser bieten einen leichten Blendschutz. Sie sind auch ideal für Schwimmbrillen.

Mittlerweile gibt es auch Sonnenschutzgläser die eine Grundtönung von etwa 50% besitzen und bei starker UV-Strahlung und Helligkeit bis zu 85% eindunkeln. Dies ist oft sehr angenehm bei wechselnden Lichtbedingungen, wie zum Beispiel beim Fahrradfahren.